Herdringen gastiert in Bad Wünnenberg

Immer noch Chancen auf den Klassenerhalt hat der SV Herdringen. Allerdings haben die Krähen mittlerweile seit 13 Spielen nicht mehr gewonnen und treten nun beim heimstarken FSV Bad Wünnenberg/Leiberg an. Dennoch müssen die Rot-Schwarzen allmählich anfangen zu punkten, um den Drei-Punkte-Rückstand auf das rettende Ufer an den letzten fünf Spieltagen noch wettzumachen.

Allerdings müsste dazu auch zumindest das erste Tor unter der Leitung von Neu-Trainer Peter Kozok fallen, der bislang drei Mal als Coach des SV Herdringen an der Seitenlinie stand, aber weder beim TuS Sundern (0:2) noch gegen den SV Oberschledorn/Grafschaft (0:0) oder die SG Serkenrode/Fretter (0:3) einen Treffer bejubeln konnte. Mut machen könnte aber zumindest das Hinspiel, welches Herdringen mit 3:2 gewann.

Peter Kozok, der auf Omar Rabah und Samir Aribi verzichten muss, dafür aber wieder auf Daniel Strojnowski und Marcel Linke zurückgreifen kann, erklärt: „Auch wenn es die Ergebnisse noch nicht ausdrücken, zeigt unsere Leistungskurve eindeutig nach oben. Wir wollen an die Leistung aus dem Spiel gegen Serkenrode/Fretter anknüpfen und im Idealfall noch eine Schippe draufpacken, um endlich ein so dringend benötigtes Erfolgserlebnis zu feiern. Daher ist es unser klares Ziel, in Bad Wünnenberg zu gewinnen und den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen.“

Krähen unterliegen Serkenrode/Fretter mit 0:3

Der SV Herdringen kann in der Bezirksliga Staffel 4 einfach nicht mehr gewinnen. Trotz einer sechzigminütigen engagierten Leistung gegen die SG Serkenrode/Fretter verloren die Krähen am Donnerstag, den 18. April, das Wiederholungsspiel vor heimischer Kulisse klar mit 0:3 (0:0), verpassten damit zum zwölften Mal in Folge einen Dreier und bleiben unter Neu-Trainer Peter Kozok auch im dritten Spiel sieg- und torlos.

Personell arg gebeutelt ging der SV Herdringen in das Wiederholungsspiel gegen die SG Serkenrode/Fretter, das vor 39 Tagen beim Stand von 0:3 in der 74. Minute wegen zu starken Windes abgebrochen worden war. Demzufolge standen sich beide Mannschaften am Donnerstag, den 18. April, erneut gegenüber, wo die Hausherren unter anderem auf Daniel Strojnowski, Marcel Linke, Michael Wancel und Samir Aribi verzichten mussten. Daher rückten mit Carsten Kurschus, Daleri Kalandarzoda und Christian Emming drei Spieler aus der Reservemannschaft in die Startelf.

Das aber machte sich über weite Strecken des Spiels nicht negativ bemerkbar. Serkenrode/Fretter war mit viel Wut im Bauch an den Krähenbrink gereist, konnte diesen aber nicht in spielerische Überlegenheit umwandeln. Zwar gehörte den Gästen in der sechsten Minute die erste gute Gelegenheit des Spiels, doch Christian Günthers Versuch aus kurzer Distanz ging knapp am Tor vorbei und war gleichzeitig die einzig nennenswerte Chance der SG Serkenrode/Fretter im ersten Durchgang.

Herdringen fand dagegen immer Schwächen in der gegnerischen Hintermannschaft, hatte aber in der neunten Minute Pech, das eine verunglückte Flanke von Christian Emming vom Innenpfosten zurück ins Feld sprang. In der 23. Minute hätte dann Daleri Kalandarzoda für die Führung der abstiegsgefährdeten Hausherren sorgen müssen, als er alleine auf SG-Keeper Marcel Grajewski zulief, jedoch viel zu unplatziert abschloss (23.).

Insgesamt sahen die siebzig Zuschauer am Krähenbrink aber ein schwaches Bezirksligaspiel, welches sich in der zweiten Halbzeit zunächst fortsetzte. Wieder hatte der Tabellenvierzehnte die besseren Möglichkeiten, doch auch Janik Assmann traf in der 56. Minute nur die Latte. Damit verhinderte schon zum zweiten Mal das Aluminium die mögliche Herdringer Führung, die zu diesem Zeitpunkt nicht verdient gewesen wäre.

Erst nach mehr als einer Stunde zeigte dann die SG Serkenrode/Fretter, was sie auszeichnet. Während Herdringen nun mehr und mehr abbaute, legten die Gäste zu und erarbeiteten sich nun endlich auch Möglichkeiten, die zunächst noch vergeben wurden. In der 69. Minute rettete Florian Meyer für Herdringen auf der Linie, vier Minuten später trafen auch die Grün-Weißen erstmals den Pfosten (73.). In der 78. Minute war es dann schließlich passiert, als Felix Schmidt-Holthöfer aus der Drehung schnörkellos abzog und das Leder aus elf Metern in den Winkel jagte – 1:0 für Serkenrode/Fretter.

Die Gastgeber waren nun gefordert, schafften es aber nach dem Rückstand nicht mehr, noch einmal ins Spiel zurückzufinden. Stattdessen ließ sich die SG Serkenrode/Fretter nicht mehr vom Kurs abbringen und legte durch den zweiten Treffer von Felix Schmidt-Holthöfer schnell das 2:0 nach (81.). In der ersten Minute der Nachspielzeit stellte Moritz Heimes mit einem platzierten Schuss ins lange Eck schließlich den 3:0-Endstand und damit das Ergebnis der abgebrochenen Partie vor 39 Tagen her.

Durch das zwölfte sieglose Spiel in Folge rangiert der SV Herdringen weiter mit 18 Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz und hat nach wie vor drei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Unter Neu-Trainer Peter Kozok warten die Rot-Schwarzen auch nach 270 Minuten weiter auf das erste Tor und den ersten Sieg. Serkenrode/Fretter verbuchte derweil die Punkte 31, 32 und 33 auf dem eigenen Konto und schob sich in der Tabelle wieder auf Platz neun vor.

Wiederholungsspiel gegen Serkenrode/Fretter

Springt der SV Herdringen dem Abstieg aus der Bezirksliga Staffel 4 noch von der Schippe oder müssen die Rot-Schwarzen in genau 38 Tagen den Gang in die Kreisliga A Arnsberg antreten? Sechs Spiele bleiben den Krähen noch Zeit, um den aktuellen Drei-Punkte-Rückstand verbunden mit dem klar schlechteren Torverhältnis gegenüber dem SV Oberschledorn/Grafschaft wettzumachen. Von entscheidender Bedeutung ist dabei das Wiederholungsspiel gegen die SG Serkenrode/Fretter, das am Donnerstag, den 18. April, um 19:30 Uhr am Krähenbrink stattfindet.

Zwei Spiele, kein Sieg, kein Tor: Der Einstand von Peter Kozok als Trainer des SV Herdringen verlief nicht optimal. Nach elf sieglosen Spielen in Folge steht Herdringen in der Bezirksliga Staffel 4 mit dem Rücken zur Wand und benötigt aus den verbleibenden sechs Partien wohl mindestens sieben bis neun Punkte, um das Ticket für eine weitere Spielzeit in der „Bundesliga des Sauerlandes“ noch zu ziehen. Entsprechend weiß auch der neue Übungsleiter der Krähen um die Bedeutung des Wiederholungsspiels gegen Serkenrode/Fretter: „Für uns ist es das nächste Endspiel.“

Dass es dazu überhaupt kommt, hat der SV Herdringen dem Wettergott zu verdanken. Der hatte am Sonntag, den 10. März, für mächtig Wind im gesamten Sauerland gesorgt und unter anderem auch die Partie zwischen Herdringen und Serkenrode/Fretter nach 74 Minuten zum Abbruch gebracht. Damals saßen beim SVH noch die mittlerweile entlassenen Klaus Strojnowski und Rainer Arndt auf der Trainerbank, die mit ihrer Mannschaft zum Zeitpunkt des Abbruchs bereits mit 0:3 in Rückstand lagen. Eine Aufholjagd schien damals nicht in Sicht, sodass Serkenrode/Fretter nicht besonders begeistert ist, noch einmal an den Krähenbrink reisen zu dürfen.

„Aus unserer Sicht war es völlig übertrieben, das Spiel vor 39 Tagen abzubrechen, denn niemand war gefährdet. Besonders für unsere dreißig mitgereisten Zuschauer tat mir das leid. Auch wenn der Termin des Wiederholungsspiels nicht ideal ist und wir wohl gerettet sind, haben wir Wut im Bauch. Das abgebrochene Spiel ist im Hinterkopf und das gewisse Etwas mit dabei. Wir werden auf jeden Fall alles reinschmeißen und in Bestbesetzung antreten“, sagt Christian Günther, Spielertrainer der SG Serkenrode/Fretter, die in der Tabelle zwar nur drei Plätze vor Herdringen rangiert, allerdings auch schon zwölf Punkte mehr auf dem Konto hat.

Entsprechend ist die einzige Mannschaft, die am Donnerstag, den 18. April, ab 19:30 Uhr gefordert ist, die von Peter Kozok. Dabei setzt der 36-Jährige auch auf die der Herdringer Fans, die sein Team in der wichtigen Partie gegen Serkenrode/Fretter anfeuern sollen, und postete am Dienstag, den 16. April, ein Video von der Herdringer Trainingseinheit, in der er um die Unterstützung von den Rängen bat. Dort könnten auch Samir Aribi und Marcel Linke zu finden sein, die nach den Platzverweisen gegen Oberschledorn/Grafschaft gesperrt sind und daher ersetzt werden müssen.

Herdringen kommt im Kellerduell nicht über 0:0 hinaus

Text120 Zuschauer verfolgten am Sonntag, den 14. April, den Abstiegsgipfel am Krähenbrink, wo der SV Herdringen auf den drei Punkte besseren SV Oberschledorn/Grafschaft traf. Im Duell zwischen dem Tabellenvierzehnten und dem Tabellendreizehnten stand für beide Teams jede Menge auf dem Spiel. Mit dieser Drucksituation hatten allerdings sowohl die Hausherren als auch die Gäste ihre Schwierigkeiten. Oberschledorn/Grafschaft legte über die gesamte Spieldauer zwar die reifere Spielanlage an den Tag, tat sich aber immens schwer, Torchancen zu kreieren. Herdringen setzte dagegen fast ausnahmslos auf lange Bälle und ließ Kombinationsspiel über mehrere Stationen komplett vermissen.

Entsprechend entwickelte sich auf dem Kunstrasenplatz in Herdringen ein enges, aber teilweise auch verkrampftes Spiel, in dem beide Teams ihre Tauglichkeit für Bezirksliga letztlich schuldig blieben. Die zwingenderen Chancen im ersten Durchgang hatten die Hausherren, die in der achten Minute durch Marcel Linke die erste Gelegenheit hatten, doch den Schuss aus 23 Metern lenkte SVO-Schlussmann Daniel Rutz über die Latte. Auf der anderen Seite wurde es dagegen fast ausnahmslos nur nach Standardsituationen gefährlich. Die Führung auf dem Kopf hatte Lucas Marzisz, der nach einer Freistoßflanke aber knapp verfehlte (12.).

Die immer wieder anrennenden Gäste, die sich insbesondere nach einer halben Stunde ein optisches Übergewicht erarbeiteten und dieses in der Folgezeit auch nicht mehr abgaben, bissen sich allerdings aus dem Spiel heraus an der Herdringer Hintermannschaft die Zähne aus. Gefährlich wurde es in der ersten Halbzeit derweil nur bei vereinzelten Vorstößen der Gastgeber, doch Daniel Strojnowski vergab in der 16. Minute die beste Gelegenheit der ersten 45 Minuten und scheiterte aus kurzer Distanz an Daniel Rutz. Letzterer konnte sich auch in der 25. Minute noch einmal auszeichnen, als er einen Schuss von Marcel Linke aus dem Eck kratzte.

Nach dem Seitenwechsel gelang es dem SV Herdringen, für den aufgrund der schlechteren Ausgangslage noch mehr auf dem Spiel stand, allerdings kaum noch, das Tor von SVO-Schlussmann Daniel Rutz in Gefahr zu bringen. Stattdessen hatten seine Teamkollegen in den ersten zwanzig Minuten nach Wiederbeginn ihre beste Phase, verpassten aber den Führungstreffer. In der 48. Minute segelte der früh eingewechselte Alexander Pack haarscharf an einer Freistoßflanke vorbei, bediente acht Zeigerumdrehungen später aber den mitgelaufenen Benjamin Sauer, der zwar kurzzeitig für Jubel sorgte, der Treffer aufgrund einer Abseitsposition aber nicht anerkannt wurde (56.).

In der 62. Minute verhinderte Herdringens Keeper Sascha Zelder dann in höchster Not den Einschlag, als er Kopf und Kragen riskierte und im Eins-gegen-Eins-Duell gegen Benjamin Sauer Sieger blieb. Das war gleichzeitig aber auch die letzte nennenswerte Offensivaktion des Kellerduells, denn beide Mannschaften freundeten sich mit zunehmender Spieldauer nun mehr und mehr mit dem Remis an. Oberschledorn/Grafschaft ging auch nach einer roten Karte gegen Samir Aribi, der Dennis Hänsch in der 72. Minute von den Beinen geholt hatte, nicht zu viel Risiko und spielte in der Nachspielzeit sogar in doppelter Überzahl, da auch Marcel Linke noch mit der gelb-roten Karte vom Platz flog (89.). Letzten Endes blieb es aber beim 0:0, das Oberschledorn/Grafschaft mehr hilft als dem SV Herdringen.

So sah es auch SVH-Coach Peter Kozok: „Der Punkt ist zu wenig. Wir hätten von den drei guten Chancen im ersten Durchgang eine zur Führung nutzen müssen. Der Gegner hat mit angezogener Handbremse gespielt. Leider hat der Schiedsrichter in der zweiten Halbzeit mit den Platzverweisen das Spiel kaputt gemacht.“ Oberschledorns Trainer Sebastian Meyer erklärte: „Man hat klar gesehen, dass sich beide Mannschaften schwer tun, Chancen zu erarbeiten. Wir können mit der Punkteteilung aber besser leben als Herdringen. Trotzdem hätten wir natürlich gerne gewonnen.“

Herdringen steht gegen Oberschledorn unter Druck

Im Fokus des 25. Spieltages steht am Sonntag, den 14. April, dann der Abstiegsgipfel zwischen dem SV Herdringen und dem SV Oberschledorn/Grafschaft.

Die Oberschledorner fahren als Favorit an den Krähenbrink, hat der SVO doch nicht nur bei drei Punkten Vorsprung auf die Krähen die bessere Ausgangslage, sondern auch noch nie gegen Herdringen verloren. Fünf Mal standen sich beide Mannschaften bislang gegenüber – und vier Mal setzte sich der Fusionsclub durch. Lediglich im Hinspiel der laufenden Saison trennten sich beide Abstiegskandidaten 1:1-Unentschieden.

Aber auch das Momentum spricht für den SV Oberschledorn/Grafschaft, der zwei seiner letzten drei Ligaspiele gewonnen hat, während Herdringen mittlerweile seit zehn Spielen sieglos und nach Müschede die zweitschwächste Rückrundenmannschaft ist. Auch der versprochene Effekt des Trainerwechsels verpuffte in der Vorwoche, als Peter Kozoks Debüt als Nachfolger der entlassenen Klaus Strojnowski und Rainer Arndt mit 0:2 in Sundern verloren ging.

„Das wird ein ganz anderes Spiel als zuletzt in Sundern. Oberschledorn/Grafschaft geht mit drei Punkten Vorsprung in das Spiel, das für uns eines oder vielleicht sogar das Wichtigste der Saison ist. Wir müssen mit der richtigen Einstellung in die Partie gehen. Ich erwarte einen Gegner, der auf Konter lauern wird“, sagt Peter Kozok, der sich personell nicht in die Karten schauen lassen wollte.

Trainerwechsel bei der SVH-Reserve

Nach dem überraschenden Rücktritt von Roman Dembinski übernimmt Stefan Schulte als Trainer die zweite Mannschaft des SV Herdringen.

„Wir bedanken uns bei Roman Dembinski für die gute Arbeit der letzten beiden Jahre. Die Mannschaft freut sich auf die Zusammenarbeit mit Stefan Schulte und wird mit den jetzt spielberechtigten U19-Spielern die Saison im oberen Tabellendrittel der Kreisliga C Arnsberg beenden. Er wird weiter von Philipp Birkhölzer unterstützt“, teilte Herdringens Vorstand mit.

Herdringen verliert bei Kozok-Debüt mit 0:2 in Sundern

Der Effekt des Trainerwechsels ist vorerst verpufft: Im ersten Spiel unter Neu-Trainer Peter Kozok, der jüngst die Nachfolge der entlassenen Klaus Strojnowski und Rainer Arndt beim SV Herdringen angetreten hat, unterlagen die Krähen beim Tabellenzweiten TuS Sundern mit 0:2.

Neunzig Minuten lang sahen die 120 Zuschauer im Röhrtalstadion Einbahnstraßenfußball, sodass Herdringens Keeper Sascha Zelder schon in der Anfangsphase zwei Mal in höchster Not eingreifen musste (6. und 15.). Die nur defensiv geforderten Gäste hielten aber immerhin 43 Minuten lang das 0:0, ehe André De Luca das längst überfällige 1:0 für den klaren Favoriten erzielte.

Im zweiten Spielabschnitt war der TuS, bei dem erstmals Giuseppe Zagarella, der in der Winterpause vom Landesligisten SV Hüsten 09 zu seinem Heimatverein gewechselt war, zum Einsatz kam, weiterhin klar tonangebend, führte aber erst mit dem Abpfiff das vorentscheidende 2:0 durch Dominik Meisterjahn herbei (90.+1).

„Das war eine sehr starke kämpferische Mannschaftsleistung. Jeder Spieler hat alles gegeben und alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Durch Sunderns Inkonsequenz hätten wir mit etwas Glück und Genauigkeit einen Punkt mitnehmen können“, sagte Peter Kozok.

Kozok-Debüt beim Tabellenzweiten TuS Sundern

Eine turbulente Woche liegt hinter dem SV Herdringen, der sich am Montag, den 01. April, von seinem langjährigen Trainerteam um Klaus Strojnowski und Rainer Arndt getrennt und Peter Kozok, der eigentlich erst ab der kommenden Saison übernehmen sollte, als Nachfolger präsentiert hat. Damit hat der Verein in höchster Abstiegsgefahr seine letzte Patrone abgefeuert.

Vor den letzten acht Spielen, die mit der schweren Aufgabe beim Tabellenzweiten TuS Sundern anfangen, steht somit die Mannschaft des Tabellenvierzehnten in der Bringschuld. Das Kozok-Debüt könnte angesichts der Tatsache, dass es für Herdringen ausgerechnet zu einem einstigen Titelkandidaten geht, kaum schwerer sein. Alles andere als ein klarer Sieg der Sunderner wäre eine Überraschung. Im Hinspiel war Herdringen allerdings nah dran, verlor vor heimischer Kulisse letztlich aber doch mit 3:4.

Durchaus Chancen rechnet sich derweil Peter Kozok trotz der Ausfälle von Daniel Strojnowski, Sven Strojnowski, Michael Wancel und Marcel Linke bei seinem Debüt im Röhrstalstadion aus: „Wir werden auf jeden Fall eine Mannschaft auf den Platz stellen, die alles geben wird. In so einem Spiel können wir eigentlich nur gewinnen, auch wenn wir in unserer Situation die Punkte dringend gebrauchen könnten. Ich freue mich auf die Partie an meiner alten Wirkungsstätte und will mich mit den Jungs so teuer wie möglich verkaufen.“

SV Herdringen trennt sich von Klaus Strojnowski und Rainer Arndt

Der SV Herdringen hat am Montag, den 01. April, die Reißleine gezogen und sich einen Tag nach der 0:6-Niederlage beim VfB Marsberg von Trainer Klaus Strojnowski und Co-Trainer Rainer Arndt getrennt. Nach neun sieglosen Spielen rangieren die Krähen aktuell auf einem Abstiegsplatz in der Bezirksliga Staffel 4. Sofortiger Nachfolger wird Peter Kozok, der eigentlich erst zur Saison 2019|20 übernehmen sollte.

„Zunächst einmal möchten wir uns ausdrücklich bei Klaus Strojnowski und Rainer Arndt für die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken. Aufgrund der vielen Erfolge in der Vergangenheit ist uns die Entscheidung über den vorzeitigen Trainerwechsel sehr schwer gefallen. Bedingt durch die aktuelle sportliche Situation war die Entscheidung über den Trainerwechsel aus unserer Sicht leider zwingend notwendig, um vielleicht doch noch einen entscheidenden Impuls zu setzen, damit die Mannschaft den Klassenerhalt in den letzten wichtigen Spielen noch erreicht“, erklärte der Vorstand des SV Herdringen in einer offiziellen Stellungnahme.

Krähen gehen in Marsberg baden

Einen Meilenstein auf dem Weg zum Klassenerhalt hat der VfB Marsberg gelegt. Die Diemelstädter fanden nach drei Niederlagen in Folge, in denen dem VfB nicht einmal ein Treffer gelungen war, in die Erfolgsspur zurück und bauten den Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf sechs Zähler aus. Der SV Herdringen geht nach dem 0:6-Debakel derweil mit immer größeren Schritten dem Abstieg entgegen und büßte im Vergleich zum punktgleichen SV Oberschledorn/Grafschaft, der tags zuvor mit 0:1 beim FC Arpe/Wormbach verloren hatte, auch im Torverhältnis deutlich ein.

Dabei hatte der Tabellenvierzehnte in der vierten Minute gleich eine sehr gute Möglichkeit durch Marcel Linke, die VfB-Schlussmann Jawed Garibzada aber stark parierte. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf schwachem Niveau, in dem jedoch die Herdringer Defensive teilweise wie eine Schülermannschaft verteidigte. Dementsprechend brauchte Marsberg nur drei Möglichkeiten, um durch Dennis Rempel (16.), Jan Kupitz (18.) und Kevin Kraemer (37.) eine 3:0-Pausenführung herauszuschießen und die Weichen für die Trendwende zu stellen.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren dann leichtes Spiel. Herdringen war nicht mehr in der Lage, etwas zuzusetzen und gab sich mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr auf. Julian Welzel beseitigte mit dem 4:0 in der 56. Minute auch die letzten Zweifel am siebten Saisonsieg der Marsberger. In der Folge krönte Dennis Rempel seine starke Leistung noch und legte seinen zweiten (61.) und dritten Treffer (77.) zum 6:0-Endstand nach, womit sich Marsberg wohl das Ticket für eine weitere Bezirksligaspielzeit nahezu endgültig sicherte.