SG Herdringen/Müschede kommt zur Saison 2019|20

Ab der Saison 2019|20 gibt es eine neue Mannschaft im Fußballkreis Arnsberg. Der SV Herdringen und der TuS Müschede 07 schließen sich jetzt auch im Seniorenbereich zu einer Spielgemeinschaft zusammen.

Nach den Abstiegen beider Mannschaften aus der Bezirksliga und dem teilweise damit verbundenem personellen Aderlass, starten beide Vereine einen gemeinsamen Neuanfang in der Kreisliga A. Die sportliche Leitung der neuen ersten Mannschaft übernehmen die beiden aktuellen Trainer der Vereine, Daniele Murgo und Peter Kozok. Beide kennen sich bereits aus gemeinsamen Tagen beim TuS Sundern und stehen der Bildung eines gleichgestellten Trainergespanns komplett aufgeschlossen gegenüber. Unterstützt werden die beiden dabei vom spielenden Co-Trainer Rene Zweimann.

Sowohl der TuS Müschede als auch der SV Herdringen bringen jeweils ca. 12-15 Mann in das Team der ersten Mannschaft. Alle Spieler haben fest zugesagt für kommende Saison und unterstützen die neue Spielgemeinschaft im vollsten Umfang. „Der Kader verfügt über eine enorm hohe Qualität und dessen Breite fördert zudem gewollt den internen Konkurrenzkampf“, berichtet Stefan Niemand, Geschäftsführer des SV Herdringen. „Mit einem derart leistungsstarken Kader möchten wir in der neuen Saison direkt oben angreifen, auch wenn ein Aufstieg nicht möglich ist“, ergänzt Müschedes Abteilungsvorstand Arend Böhmer.

Den Unterbau zur ersten Mannschaften bilden die beiden aktuellen 2. Mannschaften des TuS Müschede und des SV Herdringen, womit also drei Mannschaften unter den neuen SG Herdringen/Müschede an den Start gehen werden. Die Trainer der zweiten Mannschaften (Ufuk Üzel, TuS Müschede und Stefan Schulte, SV Herdringen) bleiben den Vereinen und ihren Teams erhalten.

Was bereits seit mehreren Jahren im Jugendbereich hervorragend funktioniert, soll nun auch im Seniorenbereich fortgesetzt werden. „Als nach der Winterpause langsam klar wurde, welche personellen Veränderungen es in der ersten Mannschaft geben werde, gab es bereits erste Gedanken zur Spielgemeinschaft“, so Arend Böhmer zur Dauer der Planungen. Auch auf Herdringer Seite reifte die Idee einer Zusammenlegung schnell im Zuge der Kaderplanungen zur neuen Saison. Nachdem der Abstieg für beide 1. Mannschaften besiegelt war, traf man sich zu kurzweiligen Gesprächen und wurde sich zügig einig in allen Bereichen. Die Vereinbarung ist von beiden geschäftsführenden Vorständen unterschrieben und der Antrag auf die Spielgemeinschaft wird in den kommenden Tagen beim Verband eingereicht.

Herdringen muss Gang in die A-Liga antreten

Die letzte Entscheidung im Abstiegskampf der „Bundesliga des Sauerlandes“ ist gefallen. Der SV Herdringen wird dem TuS Müschede 07 und dem SSV Meschede im Sommer in die A-Liga folgen. Nach der 0:6-Klatsche bei den SF Hüingsen haben die Krähen nur noch theoretische Chancen, den Klassenerhalt zu schaffen. Aufholbar ist der Sechs-Punkte-Rückstand verbunden mit einem um 32 Treffer schlechteren Torverhältnis auf den SV Oberschledorn/Grafschaft an den letzten beiden Spieltagen aber nicht mehr.

127 Zuschauer verfolgten am Sonntag, den 12. Mai, die aus Herdringer Sicht so immens wichtige Partie in der OBO-Arena, wo Hüingsen befreit aufspielen und gegen nervlich arg unter Druck stehende Gäste früh zuschlagen konnte. In der 16. Minute erzielte Sven Barnefske den Führungstreffer für die Grün-Weißen, die Herdringen damit in der Blitztabelle in die A-Liga geschossen hatten. Entsprechend mussten die Krähen in der Folgezeit eine Antwort finden, was im ersten Durchgang aber nicht mehr gelang.

Für die zweite Halbzeit hatte sich der Tabellenvierzehnte, bei dem Fabian Leutner für Sascha Zelder zwischen den Pfosten stand, einiges vorgenommen, doch das wurde zeitig über den Haufen geworfen. Christian Eckert erhöhte mit dem ersten vielversprechenden Angriff des Aufsteigers in der 51. Minute auf 2:0 und läutete damit zugleich den Abgesang der Herdringer ein. Die verloren mit diesem Tor mehr und mehr den Glauben an den Klassenerhalt und kassierten nur sechzig Sekunden später das 0:3 durch Volkan Bodur (52.).

Spätestens jetzt war sich Herdringen darüber bewusst, dass der Abstieg aus der Bezirksliga Staffel 4 nicht mehr zu vermeiden war. Trotzdem versuchten es die Rot-Schwarzen nochmal, verteidigten im Anschluss aber viel zu löchrig und mussten durch Tore von Michael Kucharczyk (75./FE), Volkan Bodur (77.) und Dominik Scherner (85.) sogar mit einem 0:6-Debakel die Heimreise antreten. Damit steht die Mannschaft von SVH-Coach Peter Kozok als dritter Absteiger fest.

„Die Niederlage ist absolut verdient. Wir mussten leider kurzfristig auf René Zweimann verzichten und mussten auch auf Sascha Zelder, Daniel Strojnowski und Sven Strojnowski verzichten. Dementsprechend waren die Vorzeichen schon alles andere als gut und das hat sich dann leider auch auf dem Platz wiedergespiegelt“, berichtete Peter Kozok und ergänzte: „Damit dürfte sich der Abstieg leider nicht mehr verhindern lassen.“

Krähen müssen in Hüingsen punkten

Der Knoten ist geplatzt: Der SV Herdringen hat in der Vorwoche mit dem 4:0-Sieg gegen den SSV Meschede seine Serie von 13 sieglosen Spielen in Folge beendet und die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben gehalten.

Allerdings stehen die Krähen auch vor dem Auswärtsspiel gegen die SF Hüingsen unter immensen Druck, denn aus den verbleibenden drei Partien, in denen es für die Rot-Schwarzen außerdem noch gegen Schmallenberg/Fredeburg und Langscheid/Enkhausen geht, müssen mindestens sieben Punkte her, um den Abstieg aus der „Bundesliga des Sauerlandes“ noch zu vermeiden. Deutlich erschwert hat die Herdringer Situation der 3:1-Sieg des SV Oberschledorn/Grafschaft beim FSV Bad Wünnenberg/Leiberg, wodurch der Rückstand auf das rettende Ufer auf sechs Punkte und 26 Tore angewachsen ist. Entsprechend muss die Aufgabe beim Aufsteiger, der mit 34 Punkten den zehnten Tabellenplatz bekleidet, unbedingt gelöst werden. Mut geben könnte zudem die Tatsache, dass Herdringen das Hinspiel mit 2:1 gewonnen hat.

Herdringens Coach Peter Kozok kündigt an: „Wir wollen das gute Gefühl vom Heimsieg gegen Meschede mit nach Hüingsen nehmen und dort wieder drei Punkte holen. Allerdings müssen wir uns dafür im Vergleich zur Vorwoche steigern. Die Jungs haben unter der Woche aber gut mitgezogen, sodass ich gute Chancen sehe, dass wir in der OBO-Arena nachlegen und den Abstiegskampf weiter offen halten können.“

Herdringen darf nach 4:0-Sieg weiter hoffen

Einen immens wichtigen Sieg fuhr der SV Herdringen ein, der den SSV Meschede am 27. Spieltag mit 4:0 abfertigte und damit den A-Liga-Abstieg des Tabellenvorletzten endgültig besiegelte. In der Saison 1979|80 hatte der SSV zuletzt in der A-Liga gespielt, wo die Mescheder in der Spielzeit 2019|20 erstmals wieder an den Start gehen werden. Vor den Augen des zukünftigen SSV-Coaches Lars Rathke ließ Meschede einmal mehr seine Bezirkgsligatauglichkeit vermissen.

Herdringen erzielte dagegen nach 521 torlosen Minuten endlich wieder einen Treffer und ging im Kellerduell durch Marcel Linke in Führung (14.). Meschede haderte schon frühzeitig mit dem eigenen Spiel und kam nur selten zwingend vor das gegnerische Gehäuse. Torgefahr strahlte beim SSV nur Gökhan Palatin aus, der allerdings weitestgehend auf sich allein gestellt war und Herdringens Schlussmann Sascha Zelder in der 25. Minute nur einmal ernsthaft prüfen konnte. Stattdessen reichte den Hausherren in der dreißigsten Minute ein langer Ball hinter die Mescheder Abwehr, um durch Marcel Linke auf 2:0 zu erhöhen.

Nach dem Seitenwechsel wurde es am Krähenbrink dann ruppiger. Daleri Kalandarzoda sorgte mit einer Unsportlichkeit beim 3:0, als er sich die Kugel an SSV-Schlussmann Valentin Pilgram vorbeigelegt hatte und sie kurz vor dem verweisten Tor stoppte, um den Ball mit der Nase über die Linie zu drücken, für eine Rudelbildung und sah dafür folgerichtig die gelbe Karte. Kurze Zeit später wurde dann SSV-Abwehrspieler Daniel Lottermoser mit der gelb-roten Karte vom Platz gestellt, womit die Partie endgültig entschieden war.

Omar Rabah legte in der 89. Minute sogar noch den Treffer zum 4:0-Endstand für die Hausherren nach, die trotz des ersten Sieges seit 13 Spielen aber weiter drei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer haben. Meschede verlässt dagegen 39 Jahre nach dem Gewinn der Meisterschaft in der Kreisliga A Meschede die überkreisliche Fußballbühne.

Herdringen muss Torlosserie beenden

Bei beiden Vereinen zeigt die Leistungskurve steil nach unten. Der SV Herdringen hat seit dem 4. November 2018 kein Punktspiel mehr in der Fußball-Bezirksliga 4 gewonnen. Damals siegte der Tabellendrittletzte mit 2:1 gegen die Sportfreunde Hüingsen – und trotzdem beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer nur drei Punkte.

Der SSV Meschede, der auf dem vorletzten Platz liegt, hat durch zuletzt vier Niederlagen in Folge den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen bereits verloren. Der Rückstand auf den rettenden viertletzten Platz beträgt zehn Punkte. Am Sonntag, 5. Mai, kommt es nun zum Kellerduell zwischen dem SV Herdringen und SSV Meschede.

„Beide Vereine greifen nach dem letzten Strohhalm und müssen gewinnen. Für uns wäre ein Sieg für die Moral und das Selbstvertrauen für die nächsten Spiele natürlich Gold wert“, sagt Peter Kozok, Trainer des SV Herdringen. Unter der Regie von Kozok hat der Tabellendrittletzte aus vier Partien erst einen Punkt geholt – und das bei einem Torverhältnis von 0:15. Den letzten eigenen Treffer hat der SV Herdringen vor 507 Minuten bei der 1:2-Heimniederlage gegen TuRa Freienohl erzielt. Torschütze war damals Rene Zweimann zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung.

Während der SV Herdringen, der bislang erst drei Zähler aus elf Rückrundenspielen sammelte, noch im Rennen um den Klassenerhalt ist, laufen beim SSV Meschede bereits die Planungen für die kommende Saison in der A-Liga West. Der Verein aus der Kreisstadt hat jetzt mitgeteilt, dass es auch in der Spielzeit 2019/20 eine Kooperation mit A-Kreisligist FC Fatih Türkgücü Meschede geben wird. „Auch im Falle eines Abstiegs in die A-Kreisliga West und dem damit verbundenen sportlichen Aufeinandertreffen beider Teams werden wir an der Kooperation festhalten“, erklärte der SSV Meschede jetzt auf seiner Facebookseite. Zudem gab der ehemalige Verbandsligist bekannt, dass Thymor Schwarzenberg, Fisnik Ramadanaj und Atilla Demir auch in der kommenden Saison das SSV-Trikot tragen. Das Trio war in der Winterpause vom FC Fatih Türkgücü ins Dünnefeld gewechselt. Zu Fatih zurückkehren werden dagegen die ebenfalls in der Winterpause verpflichteten Ömer Kalayci und Nejmettin Bayram.

SSV-Coach Ünal Görgün nimmt seine Mannschaft vor dem Kellerduell in die Pflicht. „Mich interessiert im Moment gar nicht, ob wir die Liga halten oder nicht. Es wird Zeit, dass wir endlich wieder einmal ein gutes Spiel abliefern.“

Einladung zur Generalversammlung 2019

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Sportsfreunde,

hiermit laden wir alle Mitglieder zur Generalversammlung des SV 1919 Herdringen e.V. am Freitag, den 24. Mai, um 19:00 Uhr in das Landhotel Dietzel ein.

Die Tagesordnung finden Sie HIER.

Mit freundlichem Gruß
Im Auftrag des Vorstandes
Geschäftsführung des SV 1919 Herdringen e.V.

Herdringen ist in Bad Wünnenberg chancenlos

Seine Bezirksligatauglichkeit ließ der SV Herdringen in Bad Wünnenberg komplett vermissen. Auch im vierten Spiel unter der Leitung von Neu-Trainer Peter Kozok blieben die Krähen tor- und sieglos und wurden beim Aufsteiger, der den höchsten Bezirksligasieg seiner Vereinsgeschichte feierte, mit 0:10 abgeschossen.

Nach dem Führungstreffer von Maxim Bese in der 15. Minute dauerte es gerade einmal eine gute Viertelstunde, bis die Partie durch weitere Tore von Maxim Bese (23.), Alexander Hegers (26.) und Yannik Schäfer (31.) bereits zu Gunsten der Hausherren entschieden war. Folglich entwickelte sich ein regelrechtes Scheibenschießen auf das Gehäuse der Gäste, die nach dem frühen verletzungsbedingten Ausfall von Florian Meyer (26.) überhaupt keine Ordnung mehr fanden und im zweiten Durchgang untergingen. Julian Blome (51. und 75.), Hendrik Mühlenbein (67.) und Max Hesse (85.) nutzten nur einige der zahlreichen Großchancen des FSV, der in der 73. Minute zudem noch von einem Eigentor von Carsten Kurschus profitierte.

„Für uns war nicht mehr möglich. Bad Wünnenberg/Leiberg hat uns nicht den Hauch einer Chance gelassen und das sehr gut gemacht“, konsternierte Peter Kozok.