SV Herdringen

Nach dem ersten Saisonspiel erwarteten den SV Herdringen am Anfang dieser Woche gleich vier Nachrichten. So wurden die beiden Sperren von Marcel Kern und Giovanni Rossi festgelegt und die Verletzungen von Dominik Reinsch und Vincenzo Rossi untersucht.

Glück hatte Giovanni Rossi, der nach seiner roten Karte nur für ein Pflichtspiel gesperrt wurde und somit den Krähen nur im bevorstehenden Meisterschaftsspiel gegen den TuS Bruchhausen fehlen wird. Marcel Kern bekam dagegen eine Sperre von drei Wochen und wird den Rot-Schwarzen somit gegen Bruchhausen und Küntrop in der Meisterschaft sowie gegen Voßwinkel im Kreispokal fehlen. Beim Spiel in Allendorf am vierten Spieltag ist Marcel Kern somit wieder einsatzfähig.

Eine längere Verletzungspause muss derweil Vincenzo Rossi machen. Der Neuzugang der Herdringer zog sich nach einem nicht geahndeten Foul in der Schlussminute einen Bänderriss zu und wird voraussichtlich vier bis sechs Wochen ausfallen. Dominik Reinsch hat dagegen „nur“ eine schwere Prellung erlitten und muss rund zehn Tage pausieren.

Die Vorfreude auf die Saison 2014|15 in der Kreisliga A Arnsberg war groß, die Enttäuschung nach dem ersten Saisonspiel ist umso größer. Zwar konnte der SV Herdringen eine Auftaktniederlage gegen den TuS Sundern II vermeiden und kam zumindest zu einem 2:2 (1:1)-Unentschieden, doch schwerwiegender als der verschenkte Sieg waren die roten Karten gegen Marcel Kern und Giovanni Rossi sowie die schweren Verletzungen von Dominik Reinsch und Vincenzo Rossi.

Dabei begann das Auftaktspiel für die Herdringer, die eine bärenstarke Vorbereitung gespielt hatten, eigentlich nach Plan. In der 18. Minute brachte Kapitän Sven Rosenberg die Herdringer nämlich mit 1:0 in Führung und stellte damit die Weichen vorerst auf Sieg. Auch in der Folge waren die Rot-Schwarzen vor einer stattlichen Kulisse die bessere Mannschaft, während sich der TuS Sundern II vorwiegend auf die Defensivarbeit beschränkte.

Während dem SV Herdringen allerdings die klaren Torchancen fehlten, um das Ergebnis auszubauen, stand es zur Pause plötzlich 1:1. Mit dem Halbzeitpfiff glich Faton Veseli für die Gäste durch einen abgefälschten Schuss, der somit unhaltbar für Torwart Lars Sczurek wurde, aus.

Im zweiten Durchgang wurde Herdringen aber immer stärker und nun auch zielstrebiger und ging in der 57. Minute durch Marcel Kern erneut in Führung. Allerdings steckte Sundern II auch nach dem erneuten Rückstand nicht auf und wurde nach einem Abwehrfehler in der 62. Minute belohnt. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte sprang Steffen Kern unter dem Ball hindurch, während Torwart Lars Sczurek den Winkel nicht entscheidend verkürzte und Saverio Pometti auf 2:2 stellte.

In der Schlussphase drückten die Gastgeber dann auf das 3:2, doch Sundern II hielt die Rot-Schwarzen geschickt vom eigenen Tor fern. Stattdessen hätten die Gäste sogar in der 82. Minute um ein Haar die Führung erzielt, doch Tim-Willi Wachholz scheiterte an der Latte. In der Nachspielzeit unterlief Schiedsrichter Andreas Schweier aus Hamm dann eine krasse Fehlentscheidung, als er nach einem harten Foulspiel gegen Vincenzo Rossi nicht auf Strafstoß, sondern auf Freistoß für Sundern II entschied. Daraufhin beschwerten sich Marcel Kern und Giovanni Rossi zu sehr beim Unparteiischen und sahen beide die rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung (90.).

Tragischer als die beiden roten Karten waren aber vor allem die schweren Verletzungen von Dominik Reinsch und Vincenzo Rossi, die beide mit einem Krankenwagen abtransportiert werden müssen und längerfristig auszufallen drohen.

„Nach so einem Spiel fällt es schwer, ein Fazit zu ziehen. Wir haben uns selbst um die verdienten Punkte gebracht, da wir erst zu wenig Struktur im Spiel hatten und uns in der Nachspielzeit durch Undiszipliniertheiten noch selbst geschwächt haben. Da Omar Rabah uns nur noch für ein Spiel beruflich zur Verfügung steht, fallen uns so schon früh fünf Spieler aus“, sagte Herdringen’s Trainer Klaus Strojnowski nach Spielende.

SVH: Sczurek – Aribi, Radzyminski, Rosenberg, G. Rossi – Reinsch (77. Stamm) – Strojnowski, V. Rossi (90.+4 Schmitz) – S. Kern – Rabah, M. Kern – Tore: 1:0 Rosenberg (18.), 1:1 Veseli (45.), 2:1 M. Kern (57.), 2:2 Pometti (62.) – Rot: M. Kern (90.+1), V. Rossi (90.+3)

Am Sonntag, den 17. August, startet der SV Herdringen in die Saison 2014|15 der Kreisliga A Arnsberg. Die Mannschaft der Trainer Klaus Strojnowski und Rainer Arndt trifft daheim um 15:00 Uhr auf den TuS Sundern II.

Der SV Herdringen geht nach einer starken Vorbereitung als klarer Favorit in das Spiel. Bis auf Neuzugang Rene Zweimann (Urlaub) ist die Strojnowski-Elf komplett. Sunderns neuer Trainer „Aci“ Franz befindet sich im Urlaub und wird durch Eric Wachholz und Koran Oguz vertreten. Die Reservisten aus dem Röhrtal müssen Niclas Pieper (Urlaub), Donato Matturro, Marco Renzo sowie Unur Akpinar (alle verletzt) ersetzen.

Am Sonntag, den 17. August, hat die lange Leidenszeit des Wartens endlich ein Ende – der Startschuss für die Saison 2014|15 fällt in Kürze. Der SV Herdringen bekommt es am ersten Spieltag mit dem TuS Sundern II zu tun. www.sv-herdringen.de sprach zwei Tage vor dem ersten Saisonspiel mit Trainer Klaus Strojnowski.

www.sv-herdringen.de: Endlich geht es wieder los. Am Sonntag, den 17. August, steht das erste Meisterschaftsspiel gegen den TuS Sundern II an. Ist die Mannschaft gut auf die nun beginnende Pflichtspielsaison 2014|15 vorbereitet?

Klaus Strojnowski: „Nach fünf Wochen Vorbereitungszeit und sieben Testspielen sehe ich die Mannschaft gut vorbereitet in die Saison gehen. Es war eine sehr hohe Trainingsbeteiligung zu verzeichnen, sodass ein Großteil der Spieler fast alle Einheiten mitmachen konnte. Für die Fitness ist also gesorgt.“

www.sv-herdringen.de: Alle Testspiele wurden gewonnen. War der SV Herdringen für die Gegner zu stark oder die Gegner zu schwach? Welchen Stellenwert ordnest du den Testspielergebnissen zu?

Klaus Strojnowski: „Da wir gegen eine Bezirksligamannschaft und zwei A-Liga-Teams gespielt haben, sehe ich die Gegner schon als passend an. Der Stellenwert von Testspielen ist sicherlich nicht zu hoch zu bewerten. Wie allerdings die Mannschaften des SuS Langscheid/Enkhausen II und SF Hüingsen bezwungen wurden, zeugte schon von spielerischer Klasse der Mannschaft. Man darf aber die Ergebnisse nicht zu hoch bewerten, Meisterschaft und Testspiele sind zwei Paar Schuhe.“

www.sv-herdringen.de: Zur Saison 2014|15 hat sich der SV Herdringen gerade qualitativ gut verstärkt. Wer hat dich von den Neuzugängen überzeugt und wird am Sonntag gegen Sundern II in der Startelf stehen?

Klaus Strojnowski: „Alle Neuzugänge haben sich als Treffer erwiesen. Die Spieler passen sowohl menschlich wie spielerisch sehr gut ins Team. Am meisten positiv hat mich Thomas Radzyminski überrascht, der als gelernter Mittelfeldspieler rechts in der Viererkette spielt und dies glänzend umsetzt. Neben ihm werden Vincenzo Rossi, Lars Sczurek, Olaf Stamm und Hubertus Schulte am Sonntag im 14-köpfigen Kader stehen. René Zweimann fehlt Sonntag wegen einer Urlaubsreise.“

www.sv-herdringen.de: Gerade auf der Torhüterposition hat sich einiges getan. Letztes Jahr bestand allein mit Volker Kern noch ein personeller Engpass zwischen den Pfosten, nun streiten sich gleich drei Keeper um den Platz im Herdringer Tor. Wer hat den Kampf gewonnen und wird die Nummer eins?

Klaus Strojnowski: „Das ist wohl die schwierigste Entscheidung in diesem Jahr. Alle Torhüter hatten die gleiche Einsatzzeit in den Spielen. Alle Torhüter bringen sehr gute Leistungen auch im Torwarttraining bei Markus Schaden. Den Ausschlag hat vorerst das bessere Mit- und Fußballspielen gegeben. Am Sonntag wird Lars Sczurek im Tor spielen. Allerdings werden wir auf Grund der Klasse aller drei Torhüter sicher das ein oder andere Mal rotieren. Es wird keiner zur absoluten Nummer eins bestimmt, dazu liegen die Leistungen zu dicht beieinander.“

www.sv-herdringen.de: Abschließend: Für viele Experten ist der SV Herdringen der Aufstiegskandidat. Wie schätzt das Trainerteam die Lage ein? Ist es das Ziel, Meister zu werden?

Klaus Strojnowski: „Die Mannschaft hat sicherlich das Potenzial oben mitzuspielen.Das Thema Meisterschaftsfavorit von den „Experten“ wird für mich viel zu hoch gehängt. Sicherlich haben wir eine konkurrenzfähige Mannschaft. Ich sehe dieses Jahr eine sehr ausgeglichene Gruppe. Top-Favoriten sind für mich Freienohl, Oeventrop und Gierskämpen. Es wird sicherlich keinen Durchmarsch einer Mannschaft wie in den letzten Jahren geben. Wir sind erst wieder im zweiten Jahr in der A-Liga, haben eine sehr jungen Mannschaft und bis jetzt ging der Weg nur nach oben. Es wird sich zeigen, wie stark die Mannschaft wirklich ist, wenn es auch einmal Rückschläge gibt. Ich persönlich wäre mit einem Platz im oberen Drittel mehr als zufrieden.“

Seit Dienstag, den 12. August, steht der Gegner des SV Herdringen in der ersten Runde des Arnsberger Kreispokals fest. Nachdem den Krähen auf dem Arnsberger Staffeltag der Sieger eines Vorrundenspiels zugelost wurde, haben die Rot-Schwarzen nun Klarheit. Gegner wird Ligakonkurrent TuS Voßwinkel sein.

Der TuS Voßwinkel setzte sich in der Vorrunde gegen den C-Ligisten FC Neheim-Erlenbruch durch und siegte mit 4:1 (3:0). Doppeltorschütze für die Grün-Weißen war Timo Keute. Außerdem traf Matthias Bast und Neheim-Erlenbruch unterlief ein Eigentor.

Das Spiel zwischen dem TuS Voßwinkel und dem SV Herdringen wird am Mittwoch, den 27. August, um 19:30 Uhr in Voßwinkel ausgetragen.

Die Generalprobe des SV Herdringen ist geglückt, hat die Mannschaft der Trainer Klaus Strojnowski und Rainer Arndt aber nicht wirklich gefordert. Gegen den A-Ligisten SSV Meschede II feierten die Krähen am Sonntag, den 10. August, einen 7:0 (5:0)-Kantersieg.

Bereits zur Pause führte Herdringen durch vier Tore von Marcel Kern sowie einem Treffer von René Zweimann mit 5:0. Nach dem Seitenwechsel wurde beim SV fünf Mal gewechselt, wodurch das Spiel zusehends verflachte. Marcel Kern und Steffen Kern sorgten mit je noch einem Treffer für den 7:0-Endstand.

„Für ein letztes Spiel vor Meisterschaftsbeginn hätte ich mir einen Gegner mit mehr Gegenwehr gewünscht. Die Mannschaft wurde kaum gefordert. Jetzt müssen wir uns in der nächsten Woche konsequent und ernsthaft auf das schwere erste Meisterschaftsspiel gegen Sundern II vorbereiten“, sagte Klaus Strojnowski.

Am Freitag, den 08. August, testete der SV Herdringen seine Form gegen den SV Lüttringen. Gegen den Soester C-Ligisten war Arnsberg’s A-Liga-Dritter der Saison 2013|14 klarer Favorit, doch am Ende sprang nur ein knapper 1:0 (0:0)-Erfolg heraus, denn Marcel Kern per Foulelfmeter herausgeschossen hatte.

Nach einer anstrengenden Trainingswoche spielte der SV Herdringen beim SV Lüttringen. Trotz deutlicher Überlegenheit und viel Ballbesitz reichte es am Ende nur zu einem knappen Sieg gegen den Soester C-Ligisten. Für das 1:0 musste auf dem ungewohnten Naturrasen zudem noch ein Elfmeter herhalten, den Marcel Kern in der 69. Minute verwandelte.

„Man merkte vielen Spielern die anstrengende Woche an. Gegen einen teilweise mit elf Mann im eigenen Strafraum stehenden Gegner fehlte dann verständlicherweise auch der letzte Einsatzwille bei vielen Spielern“, resümierte Herdringen’s Trainer Klaus Strojnowski nach Spielende. Am Sonntag, den 10. August, steht für den SV Herdringen dann das letzte Testspiel der Vorbereitung an. Die Generalprobe findet um 14:30 Uhr in Herdringen gegen den A-Ligisten SSV Meschede II statt.