Die Titelkämpfe im Arnsberger Hallenfußball wurden am Sonntag, den 27. Dezember, in der Sporthalle Große Wiese eröffnet. Landesligist SC Neheim löste dabei gemeinsam mit dem TuS Oeventrop das Endrundenticket. Minimale Chancen auf das Weiterkommen hat auch noch der SV Herdringen, der mit sechs Punkten aus fünf Spielen allerdings die Messlatte für einen der beiden besten Gruppendritten nicht sehr hoch legte.
Vor 350 zahlenden Zuschauern eröffnete Ausrichter DJK GW Arnsberg um 15:00 Uhr die 39. Auflage der Arnsberger Hallenstadtmeisterschaft mit der Partie zwischen den A-Ligisten SV Herdringen und TuS Oeventrop, in der sich Oeventrop verdient mit 2:0 durchsetzte. Favorit SC Neheim machte im Kampf um den Gruppensieg aber das Rennen und holte sich verlustpunktfrei Platz eins, während Oeventrop mit nur einer Niederlage gegen eben jene Neheimer auf dem zweiten Platz ins Ziel kam.
Enttäuschend verlief das Turnier dagegen für den A-Ligisten SV Herdringen. Der Tabellenführer der Kreisliga A Arnsberg konnte ohne die Leistungsträger Marcel Kern, Steffen Kern und Benjamin Menke nicht an die Leistung des Vorjahres anknüpfen und kam nach knappen Siegen über den TuS Rumbeck (3:1) und den FC Neheim-Erlenbruch (2:1) nur auf sechs Punkte. Die Krähen können sich damit noch kleine Hoffnungen auf das Endrundenticket machen. Allerdings müsste dafür mindestens ein Gruppendritter der Gruppen B oder C weniger Punkte als die Rot-Schwarzen holen.
Nicht punktlos verabschiedete sich der TuS Rumbeck aus dem Turnier. Gegen den FC Neheim-Erlenbruch errangen die Rumbecker einen 3:1-Erfolg, hatten in den übrigen Spielen gegen Neheim (0:6), Herdringen (1:3) und Oeventrop (0:1) aber das Nachsehen, sodass der TuS am Ende mit drei Punkten auf Rang vier ins Ziel kam. Punktlos schied dagegen der FC Neheim-Erlenbruch aus, der im letzten Gruppenspiel gegen den TuS Oeventrop aber eine 2:0-Führung verspielte und am Ende noch mit 2:3 unterlag.
Ohne echte Glanzleistung zog der SC Neheim in die Endrunde ein. Die Rot-Weißen gewannen ihr Auftaktspiel gegen den TuS Oeventrop in letzter Sekunde mit 2:1 und hatten dann gegen die beiden B-Ligisten FC Neheim-Erlenbruch (4:0) und TuS Rumbeck (6:0) nicht die größten Mühen. Im abschließenden Spiel gegen den SV Herdringen lag Neheim erst mit 0:1 in Rückstand, gewann am Ende aber noch mit 6:2. „Für die Endrunde müssen wir uns noch steigern. Wir haben zu viele Chancen nicht genutzt“, sagte Neheim’s Trainer Alex Bruchhage.
Einen soliden Auftritt lieferte der TuS Oeventrop ab. Nach dem 2:0-Auftakterfolg gegen den SV Herdringen hatte der A-Ligist auch den SC Neheim am Rande einer Niederlage, kassierte aber mit der Schlusssirene noch das 1:2. Gegen den TuS Rumbeck setzten sich die Grün-Weißen dann aber mit 1:0 durch und bewiesen gegen den FC Neheim-Erlenbruch Moral und drehten einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg, sodass das Endrundenticket gelöst war.
Insgesamt bekamen die 350 Zuschauer vierzig Tore in der Vorrundengruppe A der 39. Arnsberger Hallenstadtmeisterschaft zu sehen. Packende Duelle sorgten bei den Tribünengästen für Unterhaltung. Beste Torschützen waren mit jeweils fünf Treffern Vincenzo Rossi (SV Herdringen) und Lukas Greis (SC Neheim). Die Lust auf mehr ist geweckt. Beste Voraussetzungen also für die Vorrundengruppe B, die am Montag, den 28. Dezember, ab 17:00 Uhr mit dem SV Hüsten 09, SV Bachum/Bergheim, TuS Voßwinkel, DJK GW Arnsberg, SV Holzen und TuS Niedereimer stattfindet.