Die Siegesserie der zweiten Mannschaft des SV Herdringen hielt auch in Grevenstein. Durch einen Last-Minute-Treffer siegten die Herdringer mit 2:1.
Beim traditionell schweren Auswärtsspiel in Grevenstein gelang den Krähen ein Start nach Maß. Bereits in der fünften Minute zwang Pasquale Carpensano den Torwart der Gastgeber nach einer guten Flanke von Rico Schröer zu einer Glanzparade. In der neunten Minute nutzte Armend Veseli einen Abwehrfehler und spielte Pasquale Carpensano zentral vor dem Tor frei. Dieser erzielte im Nachsetzen die 1:0-Führung. In der Folge wurde es verpasst, die eigenen Angriffe sauber zu Ende zu spielen und die starke SVH-Defensive musste einige gefährliche Konter des SuS abfangen. Somit ging es mit 1:0 in die Kabine.
Die zweite Halbzeit begann erwartungsgemäß mit viel Druck der Gastgeber. Da man in der Offensive nur noch wenige Akzente setzen und den Ball nicht sicher kontrollieren konnte, sahen sich die Krähen mehr und mehr in die Defensive gezwungen. Klare Torchancen ließ man dabei zwar nicht zu, jedoch schien der Gegentreffer nur eine Frage der Zeit.
Als die Angriffe der SG Grevenstein/Hellefeld/Altenhellefeld II nun im Minutentakt auf die SVH-Abwehr zurollten, bekamen die Krähen nach einem der seltenen Gegenstöße in der 75. Minute einen berechtigten Handelfmeter zugesprochen. Armend Veseli zeigte sofort selbstvertrauen und legte sich den Ball zurecht. Somit war die Vorentscheidung zum greifen nah. Leider entschied der Torwart dieses Duell für sich.
So kam es, wie es kommen musste und Grevenstein/Hellefeld/Altenhellefeld II nutzte seine einzige echte Torchance in der achtzigsten Minute zum 1:1. Der Ausgeleichstreffer zeigte allerdings keine Wirkung bei den Krähen, die nun wieder aktiver wurden. Der starke Torwart des SG Grevenstein/Hellefeld/Altenhellefeld II polierte nun seine Bilanz im Privatduell mit Armend Veseli auf, indem er noch zwei Schüsse in höchster Not parierte.
Als alle sich mit dem 1:1 abgefunden und der Schiedsrichter eine Minute Nachspielzeit anzeigte, bekam Pasquale Carpensano noch einmal den Ball. Er lies zwei Gegenspieler aussteigen und jagte den Ball aus rund 18 Metern unhaltbar in den rechten Winkel zum viel umjubelten 2:1-Sieg. Nach dem Treffer war das Spiel direkt beendet und wurde nicht mehr angepfiffen.
„Es war ein denkbar knapper Sieg, der enorm wichtig war, da Küntrop von Westenfeld geschlagen wurde und wir nun den dritten Platz erobert haben. Auch wenn das Spiel hätte früher durch uns entschieden werden müssen, haben wir nun gemerkt, dass wir gegen keinen Gegener nachlassen dürfen. Nun gilt es, nächsten Sonntag das Derby gegen den TuS Müschede 07 III zu gewinnen und sich im besten Fall vom SSV Küntrop II abzusetzen. Jetzt, wo wir auf dem dritten Platz stehen, ist das Ziel klar: Bis zum Saisonende Tabellendritter bleiben und im Relegationsspiel – auch wenn die Relegation noch nicht endgültig beschlossen ist – noch einmal alles herausholen, um die große Überraschung zu schaffen“, sagte Trainer Christian Drees.