Im Heimspiel gegen Tabellenführer TuRa Freienohl erreichte der SV Herdringen ein hochverdientes 2:2-Unentschieden. Die Krähen führten sogar bis zur 87. Minute durch Tore von Marcel Kern (45./FE) und Thomas Radzyminski (53.) mit 2:1.
Freienohl begann die Partie mit mehr Ballbesitz und hatte sofort in der ersten Minute die erste Torchance, die aber vergeben wurde. Der Spitzenreiter war in der ersten Viertelstunde die bessere Mannschaft, ohne aber torgefährlich zu werden. Die Herdringer Abwehr stand sicher. Mit zunehmender Spieldauer erarbeitete sich Herdringen dann mehr und mehr Spielanteile und gut herausgespielte Konterchancen. In der 25. Minute vergab Marcel Kern die große Einschusschance aus acht Metern freistehend.
In der 31. Minute wurde den Hausherren dann ein berechtigter Foulelfmeter zugesprochen, denn Marcel Kern aber über das Freienohler Tor schoss. Herdringen wurde aber immer gefährlicher gegen den jetzt unsicher agierenden Spitzenreiter. In der 45. Minute wurde Vincenzo Rossi durch einen Freienohler im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Torjäger Marcel Kern nun sicher zur verdienten 1:0-Pausenführung.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur zwei Minuten, bis Freienohl durch einen Distanzschuss von Hussein Nouhi zum 1:1 ausglich (47.). Herdringen spielte taktisch aber weiter klug und setzte auf Konter. In der 53. Minute war es dann Thomas Radziminsky mit einem fulminanten Schuss aus zwanzig Metern, der für die umjubelte 2:1-Führung der Gastgeber sorgte.
Nach einem Konter in der 75. Minute hatte Daniel Strojnowski sogar die Entscheidung auf dem Fuß. Nach Vorlage von Marcel Kern verfehlte er das Freienohler Tor aber denkbar knapp. Freienohl hatte in der Schlussphase nun mehr Ballbesitz, ohne aber richtig gefährlich zu werden. Für den Ausgleich sorfte dann ein indirekter Freistoß in der 87. Minute, den Christian Henke per Kopf zum schmeichelhaften Punktgewinn verwertete (87.).
„Eine hervorragende taktische Leistung unserer Mannschaft gegen den Spitzenreiter. Bei konsequenter Chancenverwertung müssen wir zur Halbzeit mit 3:0 führen. Am Ende fehlte bei einigen angeschlagenen Spielern die Kraft. Im Endeffekt war es ein glücklicher Punktgewinn für den Spitzenreiter, der aber natürlich aufgrund der konstanten Saisonleistung verdient oben steht und aufsteigen wird“, sagte Herdringen’s Trainer Klaus Strojnowski.