Eine turbulente Woche liegt hinter dem SV Herdringen, der sich am Montag, den 01. April, von seinem langjährigen Trainerteam um Klaus Strojnowski und Rainer Arndt getrennt und Peter Kozok, der eigentlich erst ab der kommenden Saison übernehmen sollte, als Nachfolger präsentiert hat. Damit hat der Verein in höchster Abstiegsgefahr seine letzte Patrone abgefeuert.
Vor den letzten acht Spielen, die mit der schweren Aufgabe beim Tabellenzweiten TuS Sundern anfangen, steht somit die Mannschaft des Tabellenvierzehnten in der Bringschuld. Das Kozok-Debüt könnte angesichts der Tatsache, dass es für Herdringen ausgerechnet zu einem einstigen Titelkandidaten geht, kaum schwerer sein. Alles andere als ein klarer Sieg der Sunderner wäre eine Überraschung. Im Hinspiel war Herdringen allerdings nah dran, verlor vor heimischer Kulisse letztlich aber doch mit 3:4.
Durchaus Chancen rechnet sich derweil Peter Kozok trotz der Ausfälle von Daniel Strojnowski, Sven Strojnowski, Michael Wancel und Marcel Linke bei seinem Debüt im Röhrstalstadion aus: „Wir werden auf jeden Fall eine Mannschaft auf den Platz stellen, die alles geben wird. In so einem Spiel können wir eigentlich nur gewinnen, auch wenn wir in unserer Situation die Punkte dringend gebrauchen könnten. Ich freue mich auf die Partie an meiner alten Wirkungsstätte und will mich mit den Jungs so teuer wie möglich verkaufen.“