Der SV Herdringen ist aus dem Arnsberger Kreispokal ausgeschieden. Im Achtelfinale musste sich der Tabellenführer der Kreisliga A Arnsberg mit 1:3 (0:1) dem Bezirksligisten TuS Sundern geschlagen geben.
Im Achtelfinale des Arnsberger Kreispokal traf der SV Herdringen zuhause auf den Bezirksligisten TuS Sundern. Herdringen bestimmte in den ersten zwanzig Minuten das Spiel und hatte in der dritten Minute Pech, das der Sunderaner Torwart eine hochkarätige Chance von Florian Meyer soeben noch verhindern konnte. Herdringen machte weiter Druck, vergab aber immer knapp in aussichtsreicher Position.
Ab der zwanzigsten Minute änderte sich ein wenig das Bild. Der Bezirksligist bekam mehr Ballbesitz. Nach einer zu kurz abgewehrten Flanke
war es dann ein unhaltbarer Schuss aus 18 Metern, der zu der bis dahin schmeichelhaften Führung für Sundern führte. Danach gab es einen Bruch im Herdringer Spiel. Sundern wurde spielbestimmender, ohne jedoch bis zur Pause daraus Kapital zu schlagen.
Nach dem Seitenwechsel versuchte Herdringen wieder Druck aufzubauen, aber die Sunderaner Abwehr mit einem überragenden Torwart stand sicher, hatte in der ein oder anderen Situation das Glück, als ein Freistoß von Marcel Kern nur den Pfosten traf. Die entscheidende Situation des Spiels ereignete sich dann Mitte der zweiten Halbzeit, als ein langer Diagonalball über die Herdringer Viererkette geschlagen und vom Sunderaner Stürmer glänzend angenommen wurde. Dem schnellen Pass auf den freistehenden Gian-Marco De Luca direkt vor dem Herdringer Tor folgte das 0:2.
Noch waren aber zwanzig Minuten zu spielen. Herdringen versuchte alles und hatte ein wenig Glück, dass der Sunderaner Eugenio Madeo einen ungenauen Rückpass am Torwart vorbei zum 1:2 einschob (75.). Herdringen löste danach die Defensive auf und versuchte noch einmal alles, aber die Sunderaner Abwehr stand gut. So war es dann in der dritten Minute der Nachspielzeit ein direkter Freistoß, der zum 1:3-Endstand für Sundern führte.
„Insgesamt ist es ein verdienter, wenn auch um ein Tor zu hoch ausgefallener Sieg für Sundern. Meine Mannschaft hat alles versucht. Es fehlte vor allem in der Anfangsphase das nötige Glück und die Ruhe am Ball. Sundern spielte über weite Phasen einfach abgezockter und ruhiger. Lehrgeld haben wir bei den ersten beiden Gegentoren gezahlt. Diese Stellungsfehler werden einfach von Bezirksligastürmern sofort bestraft. Ich bin aber keinesfalls enttäuscht. Meiner Mannschaft gilt ein Riesenkompliment, da Sie bis zum Schluss alles gegeben hat“, sagte Herdringen’s Trainer Klaus Strojnowski.