Dem SV Herdringen ist am zwölften Spieltag der Bezirksliga Staffel 4 ein großer Befreiungsschlag im Abstiegskampf gelungen. Beim SSV Meschede setzten sich die Krähen mit 4:1 durch und bauten den Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz damit auf sechs Zähler aus.
Auch wenn das Schlusslicht gegen den SV Herdringen eine gute erste halbe Stunde spielte und sich in dieser Phase mehrere gute Möglichkeiten erarbeitete, ließ der SSV am Ende einen direkten Konkurrenten davonziehen. Da weder Gökhan Palatin (8.) noch Dominik Goncalves Faneca (17.) die besten SSV-Chancen nutzen konnten, schlug es mit der ersten gefährlichen Offensivaktion der Gäste im eigenen Netz ein. René Zweimann besorgte in der dreißigsten Minute die durchaus schmeichelhafte Herdringer Führung.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang Dominik Goncalves Faneca aber der verdiente Ausgleich für den Tabellenletzten, der sich danach aber wieder die Butter vom Brot nehmen ließ, konditionelle Schwächen bewies und so in der letzten halben Stunde nichts mehr zuzusetzen hatte. Herdringen hatte so in der letzten halben Stunde viele Räume und fuhr durch Tore von Marcel Linke (59. und 80.) und Michael Wancel (64.) einen immens wichtigen Dreier ein. Dem SSV blieb dagegen sogar das mögliche 2:4 verwehrt, da Sascha Zelder in der 85. Minute einen Elfmeter parierte und seine starke Leistung damit krönte.
Herdringens Trainer Klaus Strojnowski resümierte: „Die erste halbe Stunde war ganz schlecht von uns. Da konnten wir uns bei Sascha Zelder bedanken, dass wir nicht in Rückstand geraten. Nach dem 1:1 haben wir uns nicht verunsichern lassen, gut gespielt und waren gnadenlos effektiv. Unter dem Strich ist es ein ganz wichtiger Sieg, der uns aber auch fünf angeschlagene Spieler beschert hat.“