Der SV Herdringen wird am Ende der laufenden Saison mit Steffen Kern und Vincenzo Rossi zwei Spieler in Richtung des Landesligisten SV Hüsten 09 verlieren. Zudem hat Benjamin Menke darum gebeten, den Verein im Winter verlassen zu dürfen. SVH-Coach Klaus Strojnowski hat sich nun zur personellen Entwicklung geäußert.
Dass uns im Winter ein und im Sommer 2018 zwei Spieler verlassen, ist natürlich keine schöne Sache und kann sicherlich Probleme bereiten. Dass Benjamin Menke uns jetzt im Winter als Kapitän und in unserer schwierigen Situation verlassen möchte, halte ich für äußerst bedenklich und möchte das auch nicht weiter kommentieren.
Mit den Spielern Vincenzo Rossi und Steffen Kern haben wir natürlich gesprochen. Beide Spieler wollen es in der nächsten Saison höherklassig versuchen. Das ist legitim und ich wünsche ihnen dabei Erfolg. Sie haben uns einige Jahre sehr geholfen. Für uns ist das natürlich sehr ärgerlich, diese Spieler abgeben zu müssen, aber mit den finanziellen Möglichkeiten einiger Vereine kann und will der SV Herdringen nicht mithalten. Ich gehe davon aus, dass sich beide Spieler in der Rückserie zu 100 Prozent in den Dienst der Mannschaft stellen und uns im Abstiegskampf helfen.
Der SV Herdringen wird auch jetzt keinen Brandbrief schreiben und auf andere Verein Schimpftiraden ablassen. Wir nehmen das als gegeben hin.
Wir sind natürlich auf der Suche nach anderen Spielern und haben bereits als gleichwertigen Ersatz für Benjamin Menke den Spieler Marcel Sawatzki verpflichtet. Mit weiteren Spielern sind wir in Gesprächen. Mit Moritz Kottenkamp haben wir schon in der Rückrunde ein Herdringer Eigengewächs mit absoluten Torjägerqualitäten im Kader.
Es kann auch nur das Ziel sein, weiter junge Spieler aus der eigenen Jugend oder dem näheren Umfeld auszubilden. Das ist unter anderem mit Janik Assmann, Lars Aßhauer, Furkan Mutlu und Florian Meyer hervorragend gelungen. Diese Spieler haben Ihre Bezirksligatauglichkeit jetzt schon bewiesen. Ich glaube, dass die Mannschaft auch nach den Abgängen eine sehr gute Qualität hat. Es wird mehr über das Kollektiv kommen und nicht mehr nur auf einzelne Spieler abgestimmt sein.
Klaus Strojnowski
Trainer des SV Herdringen
