Zum vorletzten A-Liga-Spiel musste der SV Herdringen beim FC BW Gierskämpen antreten. Am Ende kassierte der Meister eine 2:6-Niederlage.
Die Personalsituation spitzte sich im Laufe der Woche so zu, dass mit Samir Aribi, Adam Spyrra, Vincenzo Rossi, Janik Assmann und Tomek Radzyminski fünf Spieler ausfielen. Ersatztorwart Lars Sczurek war als dritter Feldspieler auf der Bank.
Gierskämpen legte sofort mit langen Bällen los. Die Herdringer Abwehr fing unkonzentriert an und Gierskämpen lag bereits nach sechs Minuten mit 2:0 in Führung. Herdringen bekam das Spiel dann aber etwas besser in den Griff und innerhalb weniger Minuten glich der Meister durch René Zweimann und Florian Meyer zum 2:2 aus.
Vom Mittelanstoß an war Gierskämpen sofort wieder präsent und erzielte innerhalb von zwanzig Minuten vier Tore, begleitet durch schwerste Abwehr und auch Torwartfehler. So ging es mit einem 6:2 für Gierskämpen in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel ging Steffen Kern in die Viererkette, die dadurch wesentlich stabiler stand. Es entwickelte sich über die komplette zweite Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten. Am Ende blieb es beim verdienten Gierkämpener Sieg.
„Auch wenn die Saison schon entschieden ist und einige Spieler fehlten, darf man sich nicht so dilettantisch verhalten wie wir in der ersten Halbzeit. Es wurde vorher speziell auf das Spiel des Gegners mit langen Bällen hingewiesen. Fünf der sechs Tore waren auf eklatante Stellungs- bzw. Abwehrfehler zurückzuführen. Da haben wir uns sehr naiv und harmlos angestellt. Trotzdem müssen wir auch mit so einem Ergebnis einmal fertig werden und aus den Fehlern lernen“, sagte SVH-Trainer Klaus Strojnowski.