Reserve siegt in Unterzahl

Nach der Heimniederlage in der letzten Woche (1:2 gegen Freienohl II) reiste der SV Herdringen am Sonntag, den 04. September, nach Bachum, wo sich die Krähen trotz Unterzahl mit 2:0 durchsetzen konnten.

Nach einem ordentlichen Gewitter und der Information, dass der angesetzte Scheidsrichter zu einem anderen Spiel beordert wurde, pfiff der Bachumer Ali Akgül (Scheidsrichter und Spieler von Bachum II) die Partie mit Verspätung an. Unsere Jungs waren aber direkt im Spiel und hatten bereits nach fünf Zeigerumdrehungen die Riesenchance zur Führung. Allerdings knallte der Ball aus kurzer Distanz an den Querbalken des Bachumer Tores. Kurz darauf hatte auch Bachum die Chance zur Führung. Fabian Leutner war allerdings auch hellwach und machte diese zunichte.

In der 22. Minute war es dann soweit. Rudi Asmus setzte zum Solo an und versenkte den Ball im langen Eck des Bachumer Gehäuses. Die verdiente Führung. In der Folge vergab man wie in der Vorwoche aussichtsreiche Chancen und das obwohl Bachum seit der 30. Minute mit einem Feldspieler im Tor spielte, da der eigentliche Keeper nach eine Abwehraktion verletzt vom Feld musste. Mit dem für Bachum schmeichelhaften 1:0-Rückstand ging es in die Pause.

Es war klar, dass der Gegner jetzt offensiver aus der Halbzeit kommt, allerdings konnten die Krähen die Angriffe geschickt verteidigen und Bachum wurde nervöser. Als die Blau-Gelben ab der 55. Minute in Überzahl agierten (Rote Karte für Fabiabn Leutner) und mehr Hoffnung schöpften, kam der nächste große Auftritt von Rudi Asmus. Aus 30 Metern nahm er einen Ball volley und knallte die Kugel ins Netz. Ersatzspieler und Zuschauer stürmten vor Begeisterung auf den Platz und feierten den Torschützen. Ab jetzt sicherte man die Defensive und Bachum biss sich Zähne aus. Bis zum Schlusspfiff trafen die Gastgeber zwar noch zweimal den Pfosten aber die Krähen-Reserve hat sich den Sieg verdient und kassierte kein Gegentor mehr.

„Eine hervorragende kämpferische Leistung des Teams und die passende Antwort nach der Niederlage gegen Freienohl. Ein großes Kompliment an der sehr souverän agierenden Schiedsrichter Ali Akgül, welcher sich sofort zur Verfügung stellte obwohl er selbst auch im Kader der Bachumer stand. Die Rote Karte gegen Fabian ist natrülich mehr als ärgerlich, zumal er zuerst vom Bachumer auf dem Boden liegend gegen den Kopf getreten wurde. Aufgrund einer korrekten Freistoß-Entscheidung aus der Szene davor, konnte dies der Schiedsrichter leider nicht sehen. Jetzt steht erst einmal ein spielfreies Kirmeswochende an. Anschließend wollen wir unseren Weg weitergehen und uns im oberen Bereich der Tabelle festsetzen“, sagte SVH-Coach Christian Drees.

Reserve kassiert unnötige Niederlage

Der Heimauftakt in die neue Saison der SVH-Reserve verlief äußerst unglücklich. Bereits am zweiten Spieltag stand das erste Topspiel der Reserve gegen die zweite Mannschaft aus Freienohl auf dem Programm.

Nach jeweils hohen Auftaktsiegen der beiden Kontrahenten war man gewarnt. Bei Temperaturen um dreißig Grad wollten die Krähen dem Gegner keine Räume bieten, damit man nicht in Laufduelle mit den pfeilschnellen Stürmer aus dem Ruhrtal musste. Dies gelang anfangs sehr gut und man hatte bereits in der ersten Minute des Spiels die große Chance auf die Führung. Die Jungs vom Krähenbrink hielten den Druck konstant hoch, konnten aber keinen Treffer erzielen.

In der zwölften Minute dann der Schock, Freienohl brach über die linke Abwehrseite der Krähen durch. Der punktgenaue Querpass erreichte Topstürmer Viktor Günther, welcher keine Mühe mit dem Führungstreffer hatte. Die SVH-Reserve zeigte sich aber keineswegs geschockt und konnte bereits vier Minuten später den Ausgleich durch Kapitän Daniel „Nudel“ Bittner feiern, welcher nach überragender Vorarbeit von Pasquale Carpensano ebenfalls keine Probleme hatte einzunetzen. Ein Tor mit Seltenheitswert, da unser Kapitän ähnlich wie der Kapitän der Bayern, sich sonst eher auf die Vorbereitung von Treffern konzentriert.

In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, welcher aber aufgrund der hohen Temperaturen nicht unbedingt ansehnlich war. In der Nachspielzeit wurde ein korrekter Treffer der Krähen leider aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung nicht gegeben. In der Pause war erstmal Erholung angesagt und man nahm den ersten Wechsel vor. Rudi Asmus ersetzte wie abgesprochen Samir Aribi, welcher anschließend noch das Bezirksliga-Team des SVH unterstützen sollte.

Bereits kurz nach seiner Einwechslung hatte Rudi die Führung auf dem Fuß. Wie aber bereits in der ersten Halbzeit, hatte der überragende Keeper der Gäste wieder die Fingerspitzen am Ball. In der Folge sollte sich ein unschönes Spiel mit vielen Beleidigungen, Diskussionen und kleine Fouls entwickeln. Da dadurch auch die Konzentration etwas verloren ging, kassierte man den unnötigen zweiten Gegentreffer (80.). Somit verblieb nur noch wenig Zeit, um zumindest einen Punkt zu retten.

Es ergaben sich noch zwei aussichtsreiche Chancen, welche allerdings vergeben wurden. Unrühmlicher Höhepunkt des Spiels war ein Platzverweis nach einer Tätlichkeit eines Freienohler Spielers, welcher Daniel Bittner fernab des Balles zu Boden checkte.

„Leider haben wir es verpasst, die drei Punkte für uns zu verbuchen. Ausreichend Chancen waren dazu da, aber wir haben uns am Freienohler Keeper und teilweise an uns selbst die Zähne ausgebissen. Zum Ende hin wurde mehr diskutiert als Fußball gespielt. Somit ging das Spiel auch verloren. In der nächsten Woche wartet mit dem Sv Bachum/Bergheim II der nächste Prüfstein. Allerdings sollten wir nicht lange hadern, sondern das Spiel abhaken und uns auf die nächsten Aufgaben besinnen. Wenn wir uns auf unsere Stärken konzentrieren, können wir diese auch erfolgreich lösen“, sagte Trainer Christian Drees.

Carpensano und Malollari schießen Reserve zum Auftaktsieg

Der SV Herdringen II ist mit einem 5:1-Sieg beim SV Arnsberg 09 II in die neue Spielzeit in der Kreisliga C Arnsberg gestartet. Pasquale Carpensano (3) und Argis Malollari (2) führten die Krähen mit ihren Treffern zum Auftaktsieg.

Am ersten Spieltag der C-Liga-Saison 2016|17 musste die SV-Reserve bei der zweiten Vertretung vom SV Arnsberg 09 antreten. Nach der deutlichen Testspielniederlage unter Woche (1:9) wurden ein paar taktische Veränderungen vorgenommen, welche sich von Beginn an auszahlen sollten. Von Anfang an ließ man Ball und Gegner laufen und ging folgerichtig bereits in der vierten Minute durch Pasquale Carpensano in Führung.

Arnsberg konnte sich zu keinem Zeitpunkt aus der engen Umklammerung der Krähen befreien und so konnte wiederum Pasquale Carpensano in der 28. Minute auf 2:0 erhöhen. In der 41. Minute nutze Argis Malollari einen zu kurzen Rückpass der Gastgeber zum 3:0 und konnte sich somit in seinem ersten Spiel für den SVH direkt in die Torschützenliste eintragen. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabinen.

Während der Pause nahm man sich vor, konzentriert weiterzuspielen und den Gegner weiterhin nicht ins Spiel kommen zu lassen. Da die Regierungsstädter aber nun etwas offensiver ausgerichtet waren, war man bis zur 64. Minute erst einmal etwas defensiver gefordert. Allerdings war es dann wieder Argis Malollari, der die Angriffsbemühungen des Gegners mit seinem zweiten Treffer zum 4:0 zunichte machte.

Nur drei Minuten später krönte Pasquale Carpensano seine starke Leistung mit dem 5:0 (67.). In der 75. Minute gelang dem SV Arnsberg dann doch noch der Ehrentreffer zum 1:5. In der Folge hatte die SVH-Reserve noch zahlreiche gute Tormöglichkeiten, welche jedoch leider vergeben wurden.

„Das war eine hervorragende Teamleistung. Sowohl im läuferischen als auch im taktischen Bereich wurde der Spielverlauf mit einem gerechten Ergebnis gekrönt. Auch wenn natürlich die Torschützen erst einmal ins Auge fallen, muss man dem ganzen Team ein Kompliment machen. In allen Mannschaftsteilen wurden die Vorgaben umgesetzt und auch fußballerisch hat man überzeugen können“, sagte SVH-Coach Christian Drees.

Reserve mit Testspielremis in Hachen

Der erste Test für die Reserve im neuen Spieljahr verlief durchaus positiv. Beim selbsternannten Aufstiegsaspiranten von der B- in die A-Liga aus Hachen konnten die Krähen beim 0:0 durchaus überzeugen.

Da einige taktische Änderungen im Vergleich zu den Vorjahren vorgenommen und einstudiert wurden, waren anfangs noch Probleme in der Abstimmung sowie viel Nervosität im Spiel, steigerte man sich mit zunehmender Spieldauer. Somit entstand eine ausgeglichene Partie. Durch großen Einsatz in den Zweikämpfen und hervorragender Teamarbeit konnte man ein Spiel auf Augenhöhe gestalten.

Mit Beginn des zweiten Spielabschnittes wechselte man auf vier Positionen. Wer hier mit einem Bruch im Spiel der Krähen gerechnet hatte, wurde eines besseren belehrt. Durch weiterhin konsequente Zweikampfführung und steigendem Selbstvertrauen, wurde der Gastgeber aus Hachen mehr und mehr in die defensive gedrängt. Nun war Herdringen am Drücker. Allerdings ließ man, wie in der ersten Halbzeit der Gastgeber auch, einige Male beste Gelegenheiten aus. Alles in allem wurde ein gerechtes Remis eingefahren, welches anstatt 0:0 am Ende auch 4:4 hätte heißen können.

„Die Jungs haben die Erwartungen im ersten Spiel nach der Sommerpause und gegen einen höherklassigen Gegner mehr als erfüllt. Durch die taktischen Umstellungen musste erstmal die Nervosität abgelegt und Sicherheit gewonnen werden. Die Neuzugänge haben sich hervorragend integriert und man kann mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung zufrieden sein. Allerdings muss die derzeitige Motivation und Leistungsbereitschaft aufrecht erhalten werden um die gesteckten Saisonziele zu erreichen“, sagte SVH-Coach Christian Drees.

SVH II: Leutner – Sklorz, Nüßle, Rittmeister (46. Laetsch), Kroner (46. Bollwerk) – Schröer, Asmus, Rademacher (46. Ricke) – Kurschus, Carpensano, Ziegler (46. Erner)

Reserve startet erfolgreich ins Jahr 2016

Am Sonntag, den 21. Februar, war mit der Reserve des SSV Küntrop ein ernsthafter Aufstiegskandidat am Krähenbrink zu Gast. Am Ende setzte sich der SV Herdringen II verdient mit 2:1 durch.

Da zwei von drei geplanten Vorbereitungsspielen dem Wetter bzw. der Personalnot des Gegners zum Opfer fielen, wusste man noch nicht so recht, wo man steht. Man nahm sich von Beginn an ein kompromissloses Zweikampfverhalten und schnelles Umschaltspiel vor. Diese Marschroute passte den Gästen gar nicht ins Konzept und man konnte das Spiel an sich reißen.

In der Folge ergaben sich auch gute Torchancen für die Krähen, welche allerdings bis zum Pausenpfiff ungenutzt blieben. In der Halbzeit wurde zwei Mal gewechselt und mit Armend Veseli und Hendrik Welschoff kamen zwei frische Offensivkräfte zum Einsatz. Die SVH-Reserve ließ auch zum Beginn der zweiten Hälfte keine Zweifel aufkommen, wer das Spiel kontrollieren sollte.

Es dauerte allerdings bis zur 74. Minute, bis Armend Veseli durch einen direkt verwandelten Freistoß die längst überfällige Führung erzielte. In der 76. Minute konnte Hendrik Welschoff die Führung zum verdienten 2:0 ausbauen. Jetzt ergaben sich Chancen im Minutentakt für die Heimelf, welche allerdings sträflich liegen gelassen wurden. So kam der Gast in der 81. Minute nach einer Ecke und aus dem Gewühl heraus zum überraschenden Anschlusstreffer.

Küntrop II setzte danach alles auf eine Karte. Die Herdringer Defensivabteilung arbeitete allerdings hochkonzentriert und ließ keine weiteren Chancen zu. Auf der Gegenseite wurde es allerdings auch weiterhin verpasst, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben.

„Kompliment an die Jungs, die alle Vorgaben perfekt umgesetzt und ihr Potenzial endlich wieder abgerufen haben. Dieses Spiel gibt nach der eher durchwachsenen Hinrunde Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben“, sagte Herdringen’s Trainer Christian Drees.

Christian Dress und Stefan Schulte verlängern

Christian Drees und Stefan Schulte werden auch in der Saison 2016|17 die zweite Seniorenmannschaft des SV Herdringen trainieren. Das teilte nun Herdringen’s erster Vorsitzender Harald Denz mit.

Die Krähen-Reserve rangiert derzeit mit 17 Punkten aus 16 Spielen auf Rang zwölf der Kreisliga C Arnsberg und hat zehn Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

„Der benötigte souveräne Auftritt“

Der SV Herdringen II befindet sich weiter auf Kurs. Am 27. Spieltag bezwang die Mannschaft von Trainer Christian Drees TuRa Freienohl II mit 6:1.

Am Sonntag, den 17. Mai, empfing die Reservemannschaft des SV Herdringen das Team von TuRa Freienohl II. Nach den Zittersiegen in den beiden vorangegangen Partien waren die Gastgeber darauf bedacht, endlich wieder zwei sichere Halbzeiten auf den Platz zu bringen und die gewohnte Sicherheit wieder einkehren zu lassen.

Da Herdringen II im Saisonendspurt einige längerfristige Ausfälle verzeichnen muss, mussten einige Spieler auf die Zähne beißen und angeschlagen in das Spiel gehen. Die Partie begann sehr zaghaft, da für die Krähen viel auf dem Spiel stand. Einen Ausrutscher würde der Verfolger SSV Küntrop II wohl nutzen und man wäre den dritten Rang los. Somit holte man sich erst einmal die nötige Sicherheit.

In der zwölften Minute kam der SV Herdringen II zu einem Freistoß aus aussichtsreicher Position. Florian Rademacher legte sich die Kugel zurecht und flankte maßgeschneidert auf den zweiten Pfosten, wo Daniel Drees lauerte und ungehindert einköpfen konnte. Damit gelang der SVH-Reserve wieder eine frühe Führung, welche Sicherheit bringen sollte.

Als in der 32. Minute dann der Gast einen Freistoß an der Mittelinie zugesprochen bekam, segelte der Ball weit in den Herdringer Strafraum und kein Abwehrspieler kam an den Ball. So konnte Gäste-Stürmer Viktor Günther problemlos zum Ausgleich einnetzen.

Das Gegentor zeigte allerdings bei den Hausherren keine Wirkung und Top-Torjäger Armend Veseli stellte mit seinen Treffer in der 41. Minute wieder die Führung her. Als dann in der 45. Minute Florian Rademacher das Ergebnis auf 3:1 erhöhte, konnten die Krähen beruhigt in die Pause gehen.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Rot-Schwarzen entschlossen aus der Kabine. In der 68. Minute baute Armend Veseli die Führung auf 4:1 aus und zog den Gästen damit endgültig den Zahn. Als drei Minuten später Rico Schröer das 5:1 erzielte, stand der Kantersieg fest (71.). David Engbrocks machte in der 88. Minute mit seinem Tor zum 6:1-Endstand das halbe Dutzend voll.

„Das war eine tolle Reaktion der Jungs auf die letzten zwei Spiele, in denen wir komfortable Führungen fast verspielten. Es war der benötigte souveräne Auftritt vor den schweren und entscheidenden letzten drei Spielen. Jetzt können wir die spielfreie Woche erst einmal nutzen, um die Verletzungen auszukurieren und mit frischen Kräften zurückzukehren“, sagte SVH-Coach Christian Drees.

SVH-Reserve mit Licht und Schatten

Am Sonntag, den 10. Mai, reiste die Reservemannschaft des SV Herdringen zum traditionell schweren Auswärtsspiel gegen den SV Bachum/Bergheim II. Am Ende fuhren die Krähen einen knappen 4:3-Erfolg ein.

Da sich die Herdringer auf der Höllenbergkampfbahn in den letzten Jahren immer schwer taten und die Bachumer sich noch im Abstiegskampf befinden, erwarteten die Gäste einen heißen Tanz. Als der Schiedsrichter die Partie anpfiff, zeigten die Krähen aber ab der ersten Sekunde ihr Vorhaben. Es waren erst wenige Sekunden gespielt, als Sebastian Scheleg bei seinem Comeback bereits den Torwart der Gastgeber prüfte. Dieser konnte den Schuss allerdings zur Ecke abwehren. Den Eckstoß brachte Rico Schröer auf den kurzen Pfosten und Sebastian Scheleg netzte zum 1:0 ein (2.).

In der Folge ließen die Krähen dem Gegner keine Luft zum Atmen und wiederum war es Sebastian Scheleg, der in der siebten Minute mit dem Ball auf und davon war und das 2:0 markierte. Zu diesem Zeitpunkt wussten die Bachumer noch nicht, was mit ihnen geschah. Auch danach machten die Krähen weiterhin Druck. Allerdings kam der SV Bachum/Bergheim II hin und wieder zu Standardsituationen. Da Tim Brüggen, der in der Vorsaison noch in Reihen der SVH-Reserve stand und zu seinen D-Liga-Zeiten auch als bulliger Krähen-Stürmer bezeichnet wurde, nun für die Gastgeber auf dem Feld stand, wusste man um seine Kopfballstärke. Allerdings hatte man mit Marcel Nüssle einen Defensivspieler in seinen Reihen, der jeden hohen Ball abfing.

So dauerte es bis zur 23. Minute, als Rico Schröer sein Können aufblitzen ließ und zum Solo ansetzte. Er dribbelte drei Gegenspieler aus und vollendete mit dem Außenrist ins lange Eck zum 3:0. Als in der dreißigsten Minute dann noch David Engbrocks seine Schnelligkeit nutzte, die linke Seite entlang marschierte und das Auge für seinen Mitspieler Armend Veseli hatte, vollendete dieser zum 4:0. Musste man in den vergangenen Spielen noch die Chancenverwertung bemängeln, so musste man eben diese gegen den SV Bachum/Bergheim II hervorheben.

Mit dem 4:0 ging es auch in die Kabine. Da man den Wechsel von Hendrik Welschhoff für Sebastian Scheleg von Anfang geplant hatte und sich niemand verletzt hatte, blieb es bei dieser einen Umstellung und man nahm sich vor, das Spiel weiter unter Kontrolle zu halten, um nicht wie in der Vorwoche noch einmal zittern zu müssen. Allerdings sollte es kommen wie gegen den TuS Oeventrop II. Vier Minuten nach Wiederanpfiff gelang den Gastgebern das 1:4.

Da man allerdings immer noch eine komfortable Führung im Rücken hatte, sollte keine Hektik aufkommen. Aber weit gefehlt. In der siebzigsten Minute markierten die Blau-Gelben das 2:4 und das große Zittern war plötzlich wieder da, da man es nicht schaffte, für Entlastung zu sorgen und nicht mehr vernünftig in die Zweikämpfe kam. In der neunzigsten Minute war es dann soweit und man musste das 3:4 hinnehmen. Man fühlte sich stark an das Hinspiel gegen Bachum/Bergheim II erinnert, als man bereits 3:0 zur Pause führte und am Ende glücklich mit 3:2 gewann.

Um sich die Spielberechtigung für Marcel Kern für die nachfolgende Spiele und die eventuelle Relegation um den B-Liga-Aufstieg zu sichern, wechselten die Herdringer den Top-Torjäger ein. Kurz darauf zeigte er auch schon seine individuelle Klasse und vergab aus aussichtsreicher Position das 5:3. Kurz darauf war die Partie dann beendet und die Herdringer konnten die nächsten drei Punkte verbuchen.

„Wir lassen einer bärenstarken ersten Halbzeit eine für unsere Ambitionen katastrophale zweite Halbzeit folgen und müssen am Ende heilfroh sein, die drei Punkte mitnehmen zu können. Wir waren in der zweiten Halbzeit einfach zu passiv in den Zweikämpfen und unser Umschaltspiel hat gar nicht mehr funktioniert. Jetzt stehen noch vier Spiele auf dem Programm, wovon wir drei zuhause absolvieren dürfen. Diese Heimspiele gilt es zu gewinnen, um auch am Ende auf dem dritten Platz zu stehen und das Relegationsspiel um den Aufstieg gegen den vorletzten der B-Liga spielen zu können“, sagte Herdringen’s Trainer Christian Drees.

SVH-Reserve holt nächsten Dreier

Am Sonntag, den 03. Mai, konnte die zweite Mannschaft des SV Herdringen den nächsten Sieg einfahren. Gegen den TuS Oeventrop II gab es einen 4:2 (3:0)-Erfolg.

Gegen den Tabellenfünften aus Oeventrop sahen sich die Herdringer einer schweren Aufgabe gegenüber, da man zum einen aus dem Hinspiel wusste, dass der Gast eine starke Offensive aufbietet und man bei einer Niederlage den TuS ins Aufstiegsrennen einlädt, da beide Mannschaften vor dem Spiel sechs Punkte trennten. Wenn sich die Herdringer aber auf ihre Stärke besinnen würden, könne man mit einer breiten Brust in das Spiel gehen.

Entsprechend begannen die Rpt-Schwarzen selbstbewusst und konnten in der fünften Minute bereits die erste Chance verzeichnen. Allerdings scheiterte Armend Veseli noch am Querbalken. In der 16. Minute bekamen die Krähen dann einen Freistoß an der Mittellinie zugesprochen, welchen David Engbrocks weit in den gegnerischen Strafraum schlug und Pasquale Carpensano eiskalt zur 1:0-Führung vollstreckte.

In der Folge richtete sich der Gast aus Oeventrop ein Stück offensiver aus, was Platz zum Kontern gab. Einer dieser Konter führte dann auch in der dreißigsten Minute durch Armend Veseli zum 2:0. Eine weitere Viertelstunde später konnte wiederum Armend Veseli zur 3:0-Pausenführung vollenden (45.).

Da man in der Pause lediglich Sven Bollwerk verletzungsbedingt auswechseln musste und man das Spiel im Griff hatte, wurden nur ein paar Korrekturen angesprochen, da man nun einen Sturmlauf des TuS Oeventrop II erwartete. Da die Defensive des SVH aber gut stand und die Angriffe der Gäste abwehrte, sah alles nach einem souveränen Sieg aus.

Allerdings fiel in der 66. Minute aus dem Nichts der 3:1-Anschlusstreffer und die Gäste schöpften neue Hoffnung. Als in der 75. Minute die Abwehr des SV bei einer Flanke in den Tiefschlaf gefallen war, stand es plötzlich nur noch 3:2 und die Spieler des TuS Oeventrop II wollten sich nun belohnen. Der Druck auf das Tor von SV-Keeper Alex Hausmann wurde nun immer höher, ohne allerdings von Erfolg gekrönt zu werden. In der neunzigsten Minute hatte dann der Last-Minute-Goalgetter Pasquale Carpensano seinen nächsten Auftritt und traf zum vielumjubelten 4:2-Endstand.

„Ein eigentlicher ungefährdeter Sieg gerät am Ende noch einmal ins Wanken. Da allerdings in der ersten Halbzeit wieder einige glasklare Torchancen vergeben wurden und man verpasst hat, das Spiel schon in der ersten Halbzeit zu entscheiden, kommt man zum Ende noch einmal in Bedrängnis. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass alle Top-Teams der Liga ihre Probleme gegen Oeventrop II hatten, wir sie zwei Mal geschlagen und nun einen Neun-Punkte-Vorsprung auf Oeventrop II haben. In der nächsten Woche wird die Aufgabe nicht leichter, auch wenn die Tabellensituation des SV Bachum/Bergheim II eine andere Sprache spricht“, sagte SVH-Coach Christian Drees.

Herdringer Reserve verpasst „Big Point“

Am Sonntag, den 26. April. musste sich die Reservemannschaft des SV Herdringen im Heimspiel gegen den TuS Müschede 07 III mit einem 3:3-Unentschieden zufrieden geben und verpasste es damit, den Vorsprung auf den SSV Küntrop II auf vier Zähler auszubauen.

Von der ersten Minute an sah man sich einem extrem defensiven und kämpferischen Gegner gegenüber. Obowhl man ein spielerisches Übergewicht verzeichnen konnte, gab es keine klaren Torchancen. In der 23. Minute bekam man einen Freistoß aus aussichtsreicher Postion zugesprochen. Armend Veseli ließ sich nicht zwei Mal bitten und hämmerte den Ball in den Winkel.

Da man sowieso schon den Großteil der Spielanteile auf seiner Seite hatte, änderte auch der Treffer nicht viel. Allerdings nutzte der Gast aus Müschede einen Fehler im Spielaufbau und konnte in der 38. Minute ausgleichen. Auch dieser Treffer änderte zunächst nichts am Spiel. Der nächste Fehler der Krähen ließ allerdings nicht lange auf sich warten und die Eulen konnten in der 44. Minute in Führung gehen. So ging es auch in die Pause.

Da es nun einiges zu besprechen und umzustellen gab, hatte man keine Zeit, mit dem Spiel zu hadern und kam hoch motiviert aus der Kabine. In der 55. Minute hatten dann auch die Gäste ihren ersten Fehler bei einem missglückten Rückpass zum Torwart. Armen Veseli fing den Ball ab und vollendete überlegt zum 2:2-Ausgleich. Nun sahen sich die Gäste unter Dauerdruck und die Krähen ließen einige aussichtsreiche Chancen liegen. So dauerte es bis zur 83. Minute, ehe den SV-Kickern der nächste Patzer im Spielaufbau unterlief und Müschede den fälligen Konter zum 2:3 nutzte.

Plötzlich stand man am Rande der ersten Niederlage in der Rückrunde und es blieb nicht mehr viel Zeit auf der Uhr übrig. Wie schon in der Vorwoche hatte man mit Pasquale Carpensano allerdings noch einen Trumpf auf dem Platz. Wieder schnappte er sich den Ball und versenkte aus 16 Metern ins linke untere Eck zum 3:3. 87 Minuten waren bis hierhin gespielt und Nachspielzeit war auch noch zu erwarten. Aber die Hoffnung währte nicht lange, da der Schiedsrichter zur allgemeinen Verwunderung die Partie nach dem Treffer nicht wieder anpfiff und für beendet erklärte.

„Am Ende müssen wir mit dem 3:3 leben und es als Punktgewinn ansehen. Wir haben es verpasst, das Spiel früh in der zweiten Halbzeit zu entscheiden. Leider hatten wir ungewöhnlich viele Fehlpässe und haben den Gast daher immer wieder zu Kontern eingeladen. Dank der Schützenhilfe aus Erlenbruch konnten wir den Abstand auf Küntrop zwar auf zwei Punkte ausbauen, allerdings hätten wir die Tabellensituation vor den nächsten schweren Aufgaben gerne komfortabler gestaltet. Denoch müssen wir den Jungs ein Kompliment aussprechen, dass sie nie aufgeben und bis zum Schluss kämpfen“, sagte Herdringen’s Trainer Christian Drees.